Jumper

Wieder mal eine Filmlizenz… naja… nicht ganz! Immerhin wird hier nicht die Geschichte des Hauptcharakters des Films plump nacherzählt, sondern die einer Nebenrolle… und das nicht einmal so übel. In netten Comicstrips erlebt man Griffins tragische Erlebnisse in dessen Kindheit. Dann beginnt auch sogleich das Spiel. Es ist nichts Anderes, als ein stupides Prügel-Action-Spiel. Man betritt einen Raum, in dem sich eine bestimmte Anzahl von Gegnern befindet, die man bis zum absoluten Null-Punkt deren Energie-Anzeigen wegprügeln muss. Klingt soweit recht unspektakulär. OK… ist es auch, aber mit einer Besonderheit: Man teleportiert sich um die einzelnen Gegner herum. Was sich vielleicht etwas verwirrend anhört, ist im Grunde ein gar nicht mal so schlechter Ansatz für ein nettes Spielprinzip!

Jeder Gegner ist in vier Angriffszonen unterteilt. Diese Einteilung orientiert sich praktisch an den vier Himmelsrichtungen… aber immer von der virtuellen Kamera aus gesehen. Um einen Gegner zu schlagen, drückt man einfach einer der vier Knöpfe vom Controller (bei der Xbox 360 also A, B, X oder Y). Diese vier Knöpfe steuern die vier Zonen des Gegners an. Drückt man Y, teleportiert sich Griffin also an die obere (nördliche) Seite des Gegners und haut ihm eine rein. Bei B ist es entsprechend die rechte (östliche) Seite usw. Bei den ersten Gegnern klappt dies auch ganz gut und vor allem einfach. Dann gibt es allerdings Gegner, die ab und an blocken, was dort mit einem roten Kreis symbolisiert wird. Haut man in diesem Moment zu, wird man zu Boden gehauen, was sehr ungünstig sein kann. Auch hier gibt es noch eine Steigerung der Gegner. Diese haben grundsätzlich eine oder mehr permanent geschützte Seite, die auch beim Nicht-Blocken rot markiert bleiben.

Um dem aber noch etwas Pepp zu verleihen, kommt noch eine grüne Zone dazu… diese hat auch jeder Gegner, welche aber ständig wechselt. Trifft man im richtigen Zeitpunkt eine solche grüne Zone, so füllt sich nach und nach eine Energieanzeige, die für härtere Schläge aktiviert werden kann.

Dadurch, dass die Gegner und man auch selbst mit der Kamera ständig in Bewegung ist, artet dies in einen recht witzigen Reaktionstest aus. Das hat allerdings einen Haken: Die Entwickler ruhten sich auf dieser Idee das gesamte Spiel hinweg aus! Das ist wirklich alles! Mehr nicht! Das machte für ca. 10 Minuten Spaß, dann schreite mein Hirn verzweifelt nach Abwechslung… aber diese Verzweiflung war unbeantwortet.

Um das Ganze noch zu toppen: Ich hatte das Spiel ohne goßen Schwierigkeiten innerhalb zwei Stunden durchgespielt!!! KOMPLETT!

Ich bin froh, dass ich für das obendrein technisch katastrophale (hässliche Grafik) Spiel nur knapp 10 EUR bezahlt habe und es auch noch ohne großen Verluste wieder verkaufen konnte. Ach ja… leichte 1000 Gamerscore hatte es wenigstens auch noch. ;-)

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